Das Bunet ist wie eine Puddingsorte, die heute auf den Speisekarten typischer Restaurants mit regionaler Küche unverzichtbar ist. Die Geschichte dieses Desserts hat aber sehr alte Ursprünge: die ersten Erwähnungen von Bunet stammen aus dem 13. Jahrhundert, als es am Ende üppiger mittelalterlicher Bankette genossen wurde.

Entstanden ist er im Albeser Raum als winterliches Dessert, wird mittlerweile jedoch im ganzen Piemont zu allen Jahreszeiten angeboten.

Sein Rezept hat im Laufe der Zeit mehreren Variationen erlebt.

Seine erste Variante war nämlich weiß, da der erste Bunet nur aus Milch, Zucker, Amarettikekse und Eiern bestand. Die Aufnahme von Schokolade in das Originalrezept erfolgte erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als sie in das anonyme Rezeptbuch des Unterpiemont mit dem Titel „Polizia e Cucina“ aufgenommen wurde. In dieser Version wurde es in einem Topf gekocht, bis die Mischung eindickte, und erst später, im Jahr 1846, perfektionierte Francesco Chapussot, Chefkoch des englischen Botschafters in Turin, das Verfahren, indem er es im Wasserbad kochte und schlug vor Kaffee und Likör hinzufügen.

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand die heutige Version dieses typischen piemontesischen Desserts, bei dem Rum als Likör verwendet wurde.