Ist zeitgenössische Kunst in Turin zu finden? Ja und wie!
Seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist Torino eine Hauptstadt der zeitgenössischen Kunst. An erster Siele ist zu erwähnen, dass in der piemontesischen Hauptstadt Mitte der 60er Jahre die Arte Povera entstanden ist, die bekannteste italienische Kunstbewegung der Neoavantgarde der zweiten Halte des 20 Jahrhunderts.
In Torino leben und arbeiten Künstler von Weltruhm wie Anselmo, Carol Rama, De Mara, Gastini, Mainolfi, Marisa Merz, Paolini, Penone, Pistoletto, Salvo, Zorio und viele weitere.
Wo finden Sie zeitgenössische Kunst in Turin:
Torino ist die einzige Stadt Italiens, die sechs Institutionen vorweisen kann, die sich gänzlich der zeitgenössischen Kunst widmen:
- DAS SCHLOSS VON RIVOLI:
Gegründet im Jahr 1984 ist das Schloss von Rivoli ein Museum, das eine bedeutende Dauersammlung aufweisen kann. Neben den zahlreichen, vorübergehenden Ausstellungen von internationalem Rang, die jedes Jahr organisiert werden, beherbergt das Castello di Rivoli eine Kollektion, welche die neuesten künstlieschen Tendenzen mit Werken von Meistern wie Sol Lewitt und Richard Long, Protagonisten der Arte Povera und der Transavantgarde, Künstlern auf dem Gipfel des Erfolgs wie Maurizio Cattelan und Vanessa Beecroft bis hin zu den letzten Generationen dokumentiert.Spektakulär ist der Sitz des Museums, eine stattliche Residenz aus der Barockzeit, die auf dem letzten Ausläufer der Moräne des Susa-Tals emporragt und die Ebene beherrscht. Dieses zu Beginn des 18. Jahrhunderts vom Architekten Filippo Juvarra im Auftrag des Königs Vittorio Amedeo II entworfene Gebäude war aber nur zu einem Drittel gebaut.
Außerhalb des Museums befindet sich das bekannte Trendrestaurant Combalzero, das vom berühmten Cyber Chef Davide Scabin geleitet wird. - DIE GAM – Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea:
Eines der wichtigsten Museen Italiens. Seine Dauerausstellung besteht aus 40.000 Werken. Die Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Stiche, Installationen und 1500 Videos dokumentieren die Entwicklung der Kunstgeschichte in Italien von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart mit einem besonderen Augenmerk auf das Piemont, aber auch mit Werken aus Europa und Amerika.
Der Kern der Sammlung geht auf das Jahr 1863 zurück, als die Savoyer beschlossen, in Torino ein Stadtmuseum zu eröffnen. Das derzeitige Museumsgebäude wurde 1952 nach einem Entwurf der Architekten Carlo Bassi und Goffredo Boschetti verwirklicht.
Die GAM beherbergt außerdem eine auf Kunst spezialisierte Bibliothek mit den neuesten Werken, einen Konferenzraum, eine Videothek, ein Fotoarchiv, eine museumspädagogische Abteilung, einen Museumsshop und ein schönes Café mit Terrasse.
- DIE FONDAZIONE SANDRETTO RE REBAUDENGO:
Die im Jahr 1995 gegründete Stiftung Fondazione Sandretto Re Rebaudengo hat ihr erstes Ausstellungszentrum 1997 in Guarene d’Alba (Cn) eingeweiht, inmitten der wunderbaren Landschaft des Gebiets um Alba: Parco d’Arte.Das Zentrum für zeitgenössische Kunst in Torino, im neo-minimalistischen Stil entworfen, wurde im Jahr 2002 eröffnet. Das Gebäude verfügt über einen riesigen Raum für vorübergehende Ausstellungen, ein Auditorium, einen Museumsshop, einen museumspädagogischen Raum, ein Restaurant und ein Künstlercafé. Das Zentrum ist daher eine flexible Einrichtung, die nicht nur für die Veranstaltung von Ausstellungen, sondern auch für Konzerte, Theateraufführungen, Kinovorführungen und Diskussionsrunden geeignet ist.
- DIE FONDAZIONE MERZ:
Die Fondazione Merz wurde im April 2005 mit dem Hauptziel gegründet, die Werke des im Jahr 2003 verstorbenen Künstlers Mario Merz zu beherbergen. Die Stiftung ist im ehemaligen Heizwerk der Lancia Werke untergebracht. Dieses Industriegebäude im rationalistischen Stil wurde in den 30-er Jahren in Borgo San Paolo erbaut, einem ehemaligen Arbeiterviertel, das heute Wohngebiet ist. Die Stiftung nimmt eine Gesamtfläche von 3200 Quadratmetern ein, von denen 1400 als Ausstellungsfläche auf drei Etagen bestimmt sind und verfügt auch über eine Fläche im Freien. Das Gebäude ist ebenfalls mit einem Studienzentrum (Archiv und Bibliothek) und mit einem Museumsshop ausgestattet.
- PINACOTECA AGNELLI:
Diese Kunstsammlung liegt über dem Dach von Lingotto, wo die Rennstrecke des ehemaligen Fiat Automobilwerks Lingotto zu sehen ist. Seit 2002, der “Schrein” – wie die Struktur von seinem Designer Reno Piano bezeichnet wurde – enthält 25 Meisterwerke der antiken und modernen Kunst, die vom 18. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts reichen.Unter den ausgestellten Werken befinden sich sechs Veduten Venedigs von Canaletto, zwei Veduten Dresdens von Bernardo Bellotto, eine Skulptur von Canova und ein Gemälde von Tiepolo, ein großes Bild von Balla aus dem Jahr 1913, sieben Gemälde von Matisse und weiterhin Meisterwerke von Manet, Renoir, Severin, Modigliani und zwei Picassos.
Unter dem Schrein erstreckt sich die Pinakothek über weitere fünf Etagen, in denen, genauso wie auf die alte Teststrecke, vorübergehende Ausstellungen stattfinden. - ACCADEMIA ALBERTINA DI BELLE ARTI:
Die Accademia Albertina di Belle Arti (Akademie der schönen Künste) ist das Zentrum für die künstlerische Hochschulbildung des Piemont und Aostatals. Es wird von Tausenden junger Leute besucht, die Malerei, Bildhauerei, Dekoration, Bühnengestaltung, Grafik und Restauration studieren. Diese im fernen Jahr 1678 auf Wunsch von Maria Giovanna Battista di Savoia-Nemours, der Witwe des Königs Carlo Emanuele II gegründete Akademie trug ursprünglich den Namen Reale Accademia dei Pittori, Scultori e Architetti (Königliche Akademie der Maler, Bildhauer und Architekten) und lehnte sich an das Modell der Académie Royale von Paris an.
Heute dient die Akademie nicht nur der Lehrtätigkeit. Im Ausstellungssaal finden auch vorübergehende Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Last but not least haben die Privatgalerien immer eine überaus wichtige Rolle gespielt.
NOVEMBER - Monat der zeitgenössischen Kunst
Seit 1994 findet in Torino jedes Jahr Artissima statt, die auf internationale zeitgenössische Kunst spezialisiert ist.
Die Messe wird Anfang November veranstaltet und eröffnet den so genannten “Monat der zeitgenössischen Kunst”.
In jenen Tagen werden auch die Luci d’artista eingeschaltet, Lichtkunstwerke, welche die Stadt drei Monate in ein großes Freiluftmuseum verwandeln.
Übas das ganze Jahr sind Ausstellungen, Veranstaltungen, Aktivitäten, Kursen, Workshops von Paratissima zu finden.
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